Die Bedeutung der Klickrate im E-Mail-Marketing/ Newsletter | NumBirds CRM & Travel Marketing

Warum die Klickrate im CRM mehr ist, als nur eine Zahl

In der Welt des Customer-Relationship-Marketings wird viel gemessen – und oft zu schnell bewertet. Öffnungsraten, Conversion Rates, Bounce Rates, CTOs, Abmelderaten… die Liste ist lang. Doch wenn man all diese Zahlen beiseitelegt und sich fragt: Was zählt wirklich?, dann bleibt eine Metrik übrig, die wie kaum eine andere Auskunft darüber gibt, ob eine E-Mail-Kampagne mehr war als nur ein weiterer digitaler Impuls: die Klickrate.

Sie ist nicht nur eine Zahl. Sie ist ein Zeichen. Ein digitales Nicken. Ein „Ja, interessiert mich“. Und genau darin liegt ihre Kraft.

Vom Öffnen zum Handeln: Die stille Sprache der Klicks

Während Öffnungsraten oft vom Betreffzeilen-Feintuning leben – und damit stark beeinflusst werden von Zufällen wie Uhrzeit, Device oder sogar Wetter –, beginnt bei der Klickrate die echte Bewertung der Inhaltsebene.

Denn ein Klick bedeutet: Jemand hat sich nicht nur dazu entschieden, deine Mail zu öffnen, sondern auch, aktiv weiterzudenken. Auf ein Angebot zu reagieren. Einen CTA wahrzunehmen. Und ihm zu folgen.

Jede Klickrate erzählt also eine Geschichte. Die Frage ist nur: Verstehen wir sie?

Klickrate ≠ Conversion Rate – aber ohne Klick keine Conversion

Natürlich ist die Conversion Rate die goldene Zahl am Ende jeder Kampagne. Doch sie steht am Ende einer Kette von Entscheidungen – und die Klickrate ist das entscheidende Glied dazwischen. Ohne Klick kein Websitebesuch. Kein Lead. Kein Umsatz. Und genau deshalb ist sie so wertvoll: Sie zeigt nicht nur, ob jemand reagiert, sondern auch, wie viele Menschen bereit sind, eine inhaltliche Brücke zu überqueren.

Im CRM-Marketing bedeutet das: Die Klickrate ist ein direktes Feedback auf deine Fähigkeit, Relevanz zu erzeugen.

Wie misst man Klickrate überhaupt sinnvoll?

Für alle, die es technisch mögen: Die Klickrate (CTR – Click-Through-Rate) misst den Anteil der Empfänger:innen, die auf einen Link in der E-Mail geklickt haben, im Verhältnis zu allen versendeten Mails.

Beispiel:

Du verschickst 10.000 E-Mails350 Empfänger:innen klicken auf einen Link.
CTR = 3,5 %

Klingt erst mal nüchtern. Doch diese 3,5 % sind der sichtbare Ausdruck von Zielgruppenverständnis, gutem Design, relevantem Content und psychologischem Feingefühl.

Benchmarks: Was ist eine gute Klickrate im Tourismus?

Laut aktuellen Branchenbenchmarks 2025 liegt die durchschnittliche Klickrate im Tourismus bei etwa 1,6 % (Quelle: WebFX). Das ist solide – aber auch kein Selbstläufer.

Vergleicht man das mit anderen Branchen, wird deutlich:
Tourismus-Marketing hat eine emotionale Grundvoraussetzung. Menschen klicken nicht auf nüchterne Infos, sondern auf inspirierende Inhalte, visuell starke Botschaften und Angebote, die persönlich wirken.

Und genau deshalb kann die Klickrate – im richtigen Setup – auch deutlich höher ausfallen.

Automatisierte Willkommensstrecken oder Follow-ups mit Personalisierung schaffen Klickraten von 7 bis 12 %.
In gut segmentierten Zielgruppen sogar mehr.

Mehr zum Thema finden Sie in unserem Artikel „Die wichtigsten KPIs im E-Mail-Marketing“

Was beeinflusst die Klickrate – und was nicht?

Was wirkt sich positiv aus:
  • Personalisierung: Wenn Inhalte, Bilder und CTAs auf den Empfänger zugeschnitten sind.
  • Segmentierung: Wenn ich nicht allen alles schicke, sondern gezielt Interessen bediene.
  • Storytelling: Wenn ein roter Faden entsteht, der zur Handlung führt.
  • CTA-Qualität: Klar, verständlich, auffordernd – ohne zu plump zu sein.
  • Design: Saubere Struktur, mobile Optimierung, visuelle Führung.
  • Timing: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort – auch im Posteingang.
Was eher überschätzt wird:
  • Die Betreffzeile (sie beeinflusst Öffnungen, aber nicht Klicks)
  • Die Versandfrequenz (wenn Inhalte stimmen, ist öfter sogar besser)
  • Die Mailing-Länge (kurz ist nicht immer besser – wenn der Aufbau stimmt, darf’s auch länger sein)

Klickrate als strategischer Kompass

Viele Unternehmen betrachten die Klickrate noch als bloßes Kontrollinstrument. Doch sie ist mehr:
Sie ist ein Frühindikator für den Zustand der Beziehung.

Klickt niemand, obwohl geöffnet wurde? Dann stimmt etwas nicht im Content oder in der Struktur.
Klicken viele, aber es konvertiert nichts? Dann ist die Landingpage nicht konsequent genug.

Klickrate zeigt dir, wo deine Kommunikation lebendig ist – und wo sie ins Leere läuft.

CRM & Klickrate: Das ideale Zusammenspiel

Ein CRM-System wie NumBirds kann die Grundlage schaffen: Zielgruppen definieren, Segmentierungen verwalten, Daten intelligent nutzen. Doch erst durch die Verknüpfung mit echten Reaktionen entsteht der Kreislauf:

→ Analyse → Personalisierung → Versand → Klick → Rückfluss ins CRM → Analyse → u.s.w.

Und genau dort wird es spannend. Denn Klickdaten sind kein Endpunkt. Sie sind der Ausgangspunkt für die nächste, bessere Kampagne. Beispiel: Klickt jemand auf „Wanderreisen in den Alpen“, aber nicht auf „Familienurlaub Mallorca“? Dann ist das CRM gefordert, daraus zu lernen.

Zusammenhang von Klickrate und Kundenbindung

Eine höhere Klickrate (CTR) zeigt, dass die Inhalte der E-Mail relevant und ansprechend für den Empfänger sind.

Kundenzufriedenheit steigt, wenn der Empfänger relevante Angebote erhält, die seine Bedürfnisse treffen.
Eine personalisierte Ansprache führt zu einem positiven Gefühl gegenüber der Marke.

Customer Experience (CX): Eine personalisierte & optimierte E-Mail-Kommunikation trägt zu einem positiven Kundenerlebnis bei.

Kundenbindung: Eine hohe Kundenzufriedenheit und positive Customer Experience fördern die Kundenbindung. Wiederholte, relevante Interaktionen, die den Kunden ansprechen, steigern die Loyalität und erhöhen die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Interaktionen und Käufe.

Fazit: Klickrate ist das Feedback der Zukunft

Die Klickrate ist mehr als eine Metrik. Sie ist eine stille Rückmeldung. Von deinen Empfänger:innen. An dich.

Sie sagt: „Das interessiert mich.“
Sie sagt: „Das passt zu mir.“
Oder auch: „Nicht jetzt.“

Wer zuhört, kann besser kommunizieren. Wer versteht, kann relevanter werden. Und wer relevante Beziehungen aufbauen will, sollte die Klickrate nicht nur messen – sondern ernst nehmen.

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